2024 KTM 690 SMC R

Der leichte, kompakte Zylinderkopf beherbergt vier Ventile und eine einzige Nockenwelle, die über den Einlassventilen rotiert, während eine Sekundär-Ausgleichswelle von der Steuerkette angetrieben wird. Schlepphebel öffnen die Einlassventile, während die Auslassventile von Kipphebeln betätigt werden.

Ein Resonator kompensiert die Pulse des Ansaugtraktes, macht die Gasannahme noch geschmeidiger und reduziert Vibrationen.

Zwei Ausgleichswellen – eine vor der Kurbelwelle, die andere im Zylinderkopf – garantieren die Kultiviertheit des Motors.

Der leichte und robuste Schmiedekolben wurde entwickelt, um die schwingenden Massen zu reduzieren und so das Ansprechverhalten des Motors zu verbessern.

Das Pleuel ist auf Gleitlagern bestückt, um die schwingenden Massen zu reduzieren, was dem Motor hilft, noch geschmeidiger zu laufen und seine Kraft noch lebhafter abzugeben. 

Die PAS-Kupplung ist extrem leichtgängig, da weniger Motordrehmoment auf die Kupplungslamellen übertragen wird. Die Antihopping-Kupplung verhindert, dass das Hinterrad beim aggressiven Runterschalten blockiert, was destabilisierendes Hinterradstempeln auf Asphalt reduziert, wenn du eine Kurve hart anbremst oder im Schiebetrieb fährst.

Wenn du von Kurve zu Kurve fliegst, ermöglicht das leichtgängige 6-Gang-Getriebe mit Quickshifter+ schnelleres Rauf- und Runterschalten ohne Kupplung. Das bedeutet nicht nur, dass der Fahrer die volle Kontrolle behält, ohne die Hände vom Lenker nehmen zu müssen, sondern verbessert auch die Hinterradtraktion.

Beim Ride-by-Wire-System der KTM 690 SMC R werden Gasdrehgriffbewegungen mit Hilfe elektronischer Sensoren verarbeitet und die Drosselklappen entsprechend gesteuert. Das führt zu einer deutlich besseren Gasannahme, gibt dem Fahrer mehr Kontrolle über den potenten 1-Zylinder und garantiert eine kultivierte Fahrt.

Die elektronische Kraftstoffeinspritzung und das Motormanagementsystem sind perfekt an die Fahrbedingungen angepasst. Das Ergebnis: noch mehr und noch besser dosierbare Leistung, weniger Verbrauch und geringere Emissionen sowie der Komfort von Systemen wie Motorrad-Traktionskontrolle MTC, Motorschleppmoment-Regelung MSR und dem Quickshifter+. Der Fahrer hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Kennlinien zur Beeinflussung der Motorcharakteristik. Eine Doppelzündung steuert zwei unterschiedlich große Zündkerzen je Zylinderkopf unabhängig voneinander und jederzeit so, dass eine effizientere Verbrennung sowie ein sanfterer und optimal gesteuerter Zündablauf erreicht werden.

Lästiges Hinterradstempeln? Das wird von der serienmäßigen Antihopping-Kupplung unterbunden.

Die KTM 690 SMC-R bietet eine ausgefeilte, EURO-5-konforme Auspuffanlage aus hochwertigem Edelstahl. Wenn der Motor aber richtig brüllen soll, findest du im KTM PowerParts-Katalog eine Reihe von READY TO RACE-Bauteilen, die deine KTM 690 SMC-R noch etwas weiter bringen.

Dank des unter der Sitzbank angebrachten Luftfilterkastens kann der Luftfilter schnell und einfach erreicht werden. So kannst du dein Bike selbst nach einem langen Tag im Sattel einfach und stressfrei warten. 

Der bewährte, innovative Einsatz des hinteren Kraftstofftanks als das zentrale tragende Element des Heckrahmens drückt das Gewicht und nimmt dem Design die Komplexität.

Das Design der Schwinge macht eine optimierte Positionierung des Federbeins und damit eine noch progressivere Wirkungsweise möglich. Ein Einteil-Gussprozess eliminiert außerdem alle Abweichungen und inhärenten Schwächen einer geschweißten Schwinge.

Eine hochfeste, geschmiedete Gabelbrücke mit einem Versatz von 24 mm (kann auf 22 mm eingestellt werden) sorgt für den sicheren Sitz der Gabel und präzises Handling. Außerdem erlaubt sie, den Lenker in vier verschiedenen Positionen zu fixieren, um die Ergonomie zu optimieren.

Dank der Upside-down-Gabel vom Typ WP APEX 48 bleibt deine Supermoto jederzeit kontrollierbar. Die Gabel mit Split-Bauweise wurde von WP und KTM speziell an die KTM 690 SMC R angepasst. Beide Gabelbeine sind mit Federn ausgestattet, besitzen aber unterschiedliche Funktionen: Das linke ist für die Druckstufendämpfung verantwortlich, während sich das rechte um die Zugstufe kümmert. Die beiden Funktionen beeinflussen sich gegenseitig nicht. So kann die Dämpfung ganz einfach über die Clicker-Räder – mit jeweils 30 Clicks – an der Oberseite der Gabelbeine eingestellt werden.

Das WP APEX-Federbein ist über eine Umlenkung mit der Schwinge verbunden und wurde speziell für das Supermoto-Fahren abgestimmt. Das gibt der Federung einen progressiven Charakter und sorgt für einen hervorragenden Schutz gegen Durchschlagen. Es ist voll einstellbar, inklusive High- und Low-Speed-Druckstufe, sodass du das Federbein ganz genau an die Umstände und die Vorlieben des Fahrers anpassen kannst.

Die KTM-Räder verfügen über leichte, CNC-gefräste Naben und ihre High-End-Felgen im Format 17 Zoll verbinden maximale Stabilität mit minimalem Gewicht. Sie sind mit BRIDGESTONE S21-Reifen ausgestattet, welche auf der Straße optimal funktionieren und auf der Rennstrecke ein hohes Gripniveau bieten.

Vorn verrichtet ein BREMBO-Monoblock-Bremssattel vom Typ M 4.32 der jüngsten Generation seinen Dienst. Zusammen mit leichten Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 320 mm vorn und 240 mm hinten sorgt er für mehr als angemessene Verzögerung und ein gleichbleibendes Bremsgefühl.

Außerdem besitzt die KTM 690 SMC R einen 13,5-Liter-Kraftstofftank, der ein tragender Teil des Fahrwerks ist, welches so noch steifer wird und dem Fahrer mehr Kontrolle gibt.

Zusammen mit kurzen Fußrasten macht die schlanke Linie des Bikes wahnwitzige Schräglagenwinkel möglich, während herausnehmbare Gummi-Einsätze für Komfort mit Straßen-Stiefeln sorgen.

Die KTM 690 SMC R bietet eine Sitzhöhe von 890 mm und einen brandneuen blauen Sitzbankbezug, der perfekt zum charakteristischen Grafikkit passt. Der Sitzbankbezug verfügt zudem über eine SMC-R-spezifische Textur, die Lederkombis reichlich Grip und dem Fahrer uneingeschränkte Bewegungsfreiheit bietet.

Zwei Fahrmodi – (1) Street (2) Supermoto: Der ‚Street‘-Fahrmodus bietet eine sportliche Gasannahme, bei der Hinterradschlupf und Wheelies für optimale Performance auf der Straße unterbunden werden. Im Street-Fahrmodus ist das 2-Kanal-ABS am Vorder- unter Hinterrad standardmäßig aktiviert. Im Unterschied dazu bietet der „Supermoto-Modus“ eine geschmeidigere Gasannahme mit Supermoto-Traktionskontrolle, welche Hinterradschlupf und Wheelies zulässt, ohne die Performance zu beeinträchtigen. Die Modi können ganz einfach vom Lenker aus angewählt werden, sodass du sogar während der Fahrt den Charakter des Motorrads anpassen kannst. Die Traktionskontrolle kann bei Bedarf auch deaktiviert werden. Im Supermoto-Modus wird die ABS-Funktion am Hinterrad deaktiviert, damit du ein besseres Feedback bekommst und grandiose Supermoto-Drifts hinlegen kannst.

Die schräglagenabhängige Motorrad-Traktionskontrolle MTC reagiert sofort, wenn das Hinterrad seine Drehzahl im Missverhältnis zum Fahrzustand erhöht. Innerhalb von Millisekunden reduziert die MTC die Motorleistung über die Drosselklappen, indem sie sanft und kaum spürbar eingreift, bis das System den Schlupf auf das dem gewählten Fahrmodus und der gefahrenen Schräglage entsprechend optimale Maß reduziert hat. Besonders ambitionierte Fahrer können die Traktionskontrolle außerdem komplett deaktivieren.

Der Quickshifter+ verwendet zwei Sensoren: einen auf dem Schalthebel, der Bewegungen erkennt und die Zündung blitzschnell unterbricht, wenn der Fahrer hinaufschaltet. Sobald der zweite Sensor erkennt, dass ein Gang eingelegt wird, schaltet er die Einspritzung wieder ein und öffnet die Drosselklappe. So garantiert es schnelle und geschmeidige Schaltvorgänge bei allen Drosselklappenstellungen und Drehzahlen. Beim Runterschalten passt das System die Drehzahl an den niedrigeren Gang an.

Die Motorrad-Stabilitätskontrolle ermöglicht es dem Fahrer, unter allen Bedingungen volle Bremskraft anzulegen – auch bei größter Schräglage. Dies ist besonders dann nützlich, wenn du mit kurvenreichen Bergstraßen kämpfst oder eine schnelle Rundenzeit hinlegst. Im Supermoto-ABS-Modus wird ABS am Hinterrad deaktiviert und greift nur am Vorderrad ein; die Schräglagenerkennung ist deaktiviert.

Supermoto ABS zieht alle Register. Wird der Modus eingeschaltet, wird ABS am Vorderrad reduziert, am Hinterrad jedoch vollständig deaktiviert. So kannst du das Heck in Kurven werfen, spektakuläre Supermoto-Slides hinlegen und mit qualmenden Reifen aus dem Kurvenscheitel schießen.

Ein Schräglagensensor überwacht die Schräglage des Bikes und schickt diese Information an das Motorsteuergerät und die zuständigen Steuereinheiten, welche auf Basis dieser die Traktionskontrolle und das Eingreifen des ABS anpassen.