Beflügelt von einer erfolgreichen Auftaktsaison in der ADAC GT4 Germany begibt sich das Team Razoon Racing nun auf gänzlich neues Terrain. Bislang kämpfte die Crew um Teamchef Dominik Olbert vor allem in Sprint-Rennserien um Punkte und Podiumsplätze. Den größten Erfolg konnte die Mannschaft aus Eggersdorf bei Graz in der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring verbuchen. Dank einer taktischen Meisterleistung und einer starken Vorstellung der beiden Nachwuchsfahrer Leo Pichler und Leon Wassertheurer sicherte sich das Team den ersten Gesamtsieg seiner noch jungen Historie.
Im Rahmen des 24-Stunden-Rennens in Dubai geben die ambitionierten Steirer nun erstmals auch im Langstreckensport Gas, was für Team und Fahrer gleichermaßen eine Premiere darstellt. „Wir sind überglücklich, dass wir als österreichisches Team, mit einer starken österreichischen Marke und fünf österreichischen Fahrern in Dubai an den Start gehen dürfen. Unser größter Dank gilt dabei unseren Sponsoren Milwaukee und Brebeck Composite, die diesen Einsatz überhaupt erst möglich gemacht haben“, sagt Teamchef Olbert. Dabei räumt der Ex-Skirennfahrer durchaus großen Respekt vor der ungewohnten Herausforderung ein. „Aber wir werden auch hier mit voller Entschlossenheit und höchster Professionalität an den Start gehen. Ich vertraue auf meine tolle Mannschaft und hochmotivierte Fahrer. Unser erklärtes Ziel ist es, nach 24 Stunden die Ziellinie zu überqueren, jede Menge Erfahrung zu sammeln und sowohl die rot-weiß-roten als auch die orange-schwarzen Farben der Marke KTM würdig zu vertreten“, bringt Olbert den eigenen Anspruch auf den Punkt.
Neben dem Teamchef selbst, der 2019 auf einem KTM X-BOW GT4 die gesamte GT4 European Series bestritt, greifen vier weitere Piloten ins Steuer. Allen voran Andreas Höfler, der den KTM X-BOW GTX bereits von Einsätzen in der TCO-Serie kennt. In der österreichischen Breitensportserie war auch Daniel Drexel, der ebenfalls zum Fahrerkader in Dubai gehört. Für den Nachwuchsfahrer dient das Langstreckenrennen zugleich als wichtige Vorbereitung für die bevorstehende Saison in Europa. Komplettiert wird das Aufgebot von Rallye-Pilot Kevin Raith, der 2021 erstmals im Rahmen der FIA WRC an den Start ging, sowie Robert Schiftner. Die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen bildet zweifelsohne das bisherige Highlight in der noch jungen Motorsportlaufbahn von Schiftner, der im im Rahmen des X-BOW Cup Europe 2020 seine ersten Rennerfahrungen sammelte.
Die 24 Stunden von Dubai, welche den Auftakt zur diesjährigen 24H Series markieren, starten am Donnerstag, den 13. Januar, mit einem freien und einem Nachttraining sowie dem Qualifying (15:30 Uhr Ortszeit/12:30 MEZ). Dem Warm-up am Freitag, den 14. Januar, 10:30 Uhr (7:30 Uhr MEZ), folgt um 15:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MEZ) der offizielle Start für die Hatz zweimal um die Uhr. Der Zieleinlauf erfolgt am Samstag, den 15. Januar um die gleiche Zeit. Die vorläufige Starterliste umfasst über 80 international hochklassig besetzte Fahrzeuge. Diese gehen in zehn verschiedenen Klassen an den Start.
Das Rennen auf dem 5,39 Kilometer langen Kurs in Dubai ist von einer langen Nacht und vergleichweise hohen Temperaturen geprägt. Dies und das große Teilnehmerfeld dürften das Team von Razoon Racing vor eine nicht eben kleine Aufgabe stellen. Dank ausführlicher Live-Berichterstattung sowie eines Onboard-Livestreams auf der offiziellen Website der Veranstaltung können Fans das Unterfangen ausführlich verfolgen.